Biogas Vergleich – was muss man beachten?
Den eigenen Beitrag zur Energiewende und dem Umweltschutz realisieren – dies ist ein Wunsch, den immer mehr Verbraucher haben. Deshalb fällt immer häufiger die Entscheidung auf die Verwendung von Biogas anstatt auf das herkömmliche Erdgas. Doch das Angebot auf dem Markt ist besonders für Laien sehr groß und unübersichtlich. Dadurch, dass die Energiemärkte immer stärker liberalisiert werden, haben Verbraucher nämlich eine stets wachsende Auswahl zwischen den einzelnen Gastarifen, die angeboten werden.
In der Bundesrepublik können Kunden mittlerweile zwischen über 70 unterschiedlichen Gasversorgern im Durchschnitt in ihrem lokalen Postleitzahlenbereich wählen, denn die umweltfreundlichen Tarife werden von immer mehr Anbietern angepriesen. Der Vergleich der Gaspreise zeigt, dass Bio- und Ökogas nicht zwangsläufig teuer sein müssen, als normales Erdgas, was in dem Biogas Preisvergleich abgelesen werden kann. Im Vergleich zur Grundversorgung gibt es hier sogar ein großes Einsparpotenzial.
Ein Ökogas Vergleich lohnt sich damit auf alle Fälle, um die unterschiedlichen Biogastarife genau unter die Lupe zu nehmen.
Okögas oder Biogas?
Bei der Bezeichnung Ökogas handelt es sich um einen Überbegriff für Gas, welches CO2 neutral erzeigt wurde. Eingeschlossen sind hier sowohl Biogas als auch spezielle Klimatarife. Innerhalb der Klimatarife wird von den Anbietern normales Erdgas genutzt, allerdings wird von dem so generierten Gewinn ein Teil in umweltfreundliche Projekte, beispielsweise das Pflanzen von Bäumen, durch welche der Ausstoß von CO2 kompensiert wird, oder in Klimazertifikate investiert.
Es gibt auch Anbieter, die zwar keine Zertifikate erwerben, das Erdgas aber ganz oder nur zum Teil durch Biogas ersetzen. Dabei kommen sie in der Regel auf 30, zehn oder fünf Prozent. Hier gilt, dass je größer der Anteil des Biogases ist, desto mehr die Umwelt davon profitiert.
Biogas – Was ist das überhaupt?
Bei dem Biogas handelt es sich um ein Gasgemisch, das sehr energiereich ist. Es entsteht, wenn sich Biomasse, also organisches Material mit der Hilfe von Mikroorganismen, die Methan bilden, um Gärungsprozess unter Luftabschluss zersetzt. Dieser Zersetzungsvorgang wird von Biogasanlagen genutzt, indem Bioabfälle oder Restprodukte wie Gülle verarbeitet werden. Auch kann das Biogas aus den extra dafür angebauten Energiepflanzen gewonnen werden.
Geeignet zur Nutzung als solche Energiepflanzen sind zum Beispiel Ganzpflanzsilagen, kurz GPS, Zuckerrüben, Hirse, Grünroggen oder Mais. Bei den GPS handelt es sich um Grünfuttermittel, welche durch das Silieren, also durch die Gärung, konserviert werden. Allerdings wird genau wie bei Erdgas, bei der Erzeugung auf eine gewisse Menge CO2 freigesetzt.
Es handelt sich dabei aber nur um die Menge, die das ursprüngliche Produkt während seiner Wachstumsphase auch aus der Umwelt aufgenommen und gefiltert hat. Danach ist die Gewinnung der Energie aus Biogas CO2 neutral. Dies ist nicht der Fall, wenn fossile Energieträger verbrannt werden.
Woraus setzt sich das Biogas zusammen?
Circa 50 bis 65 Prozent der Bioenergie besteht aus Methan. Abhängig davon, welches Substrat verwendet wird, variiert dieser Anteil. Das Substrat ist der jeweils genutzte Rohstoff, beispielsweise die Gülle, aus dem das Gas hergestellt wird.
In der Bioenergie steckt Methan – allerdings im Falle dieser Art der Energie Biomethan, das auch als Bioerdgas bezeichnet wird. Dadurch kann eine klare Abgrenzung zwischen dem brennbaren Gas vorgenommen werden, dass aus der Biomasse erzeugt wird und dem, welches bei dem Verbrennungsprozess fossiler Stoffe entsteht.
Neben dem Biomethan ist in dem Biogas CO2, also Kohlendioxid enthalten. Der Anteil liegt zwischen 40 und 50 Prozent. In geringen Mengen sind darüber hinaus weitere Stoffe, wie Wasser, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff in dem Gas enthalten.
Die Vorteile von Biogas
Zum einen kann das Biogas dazu genutzt werden, Wärme und Strom zu erzeugen, zum anderen ist auch eine Nutzung als Treibstoff möglich. Wird das Gas in den Biogasanlagen erzeugt, entsteht darüber hinaus ein Düngemittel, welches sehr hochwertig ist, da es viele hummusbildende Stoffe und Nähstoffe enthält. So entsteht ebenfalls ein sehr nützliches Nebenprodukt.
In der Landwirtschaft können diese Düngemittel effektiv eingesetzt werden, das gleiche gilt für den Gartenbau. Durch diese Mittel lassen sich mineralische Dünger ersetzen – für dieses ist nämlich stets ein hoher Aufwand an Energie erforderlich.
Ein weiterer großer Vorteil liegt darin, dass die Ausgangsprodukte, aus denen das biologische Gas erzeugt wird, aus vollständig regenerativen Quellen stammt. Die Verfügbarkeit dieser Ausgangsstoffe ist damit unbegrenzt vorhanden. Darüber hinaus bedeutet dass, dass die Gewinnung der Energie in den Biogas-Anlagen keine Ausbeutung von unwiederbringlichen Ressourcen nutzt – diese werden im Laufe der Zeit nämlich immer geringer und steigen dadurch auch in ihren Preisen. Um die fossilen Rohstoffe zu gewinnen, muss viel Energie, Manpower und Technik eingesetzt werden, um diese aus der Erde zu holen.
So nimmt dabei die Umwelt bereits einen großen Schaden, bevor die eigentliche Erzeugung der Energie überhaupt stattgefunden hat. All das ist bei dem Biogas nicht der Fall, weshalb die Klimabilanz dieses Rohstoffs wesentlich besser ist.
Die Nachteile des Biogas
Zwar ist die Gasverbrennung des Biogas an sich klimaneutral, allerdings muss natürlich die gesamte Kette des Prozess betrachtet werden, damit die Umweltbilanz vollständig korrekt bewertet werden kann. Einer dieser Aspekte ist die Effizienz und die Lage der Biogasanlagen. Wenn die Rohstoffe von ihrem Erzeuger bis zur Anlage weitere Transportwege überwinden müssen, äußerst sich dies natürlich negativ in der Ökobilanz. Ebenfalls werden durch den Anlagenbau natürlich selbst auch gewisse Emissionen erzeugt. Desto mehr Anlagen gebaut werden, desto mehr dieser Emissionen werden verursacht.
Außerdem entstehen bei der Herstellung neben dem Biomethan auch gifte und somit unerwünschte Nebenprodukte, wie zum Beispiel Ammoniak und Schwefelwasserstoff. Deswegen ist es nötig, dass die Betreiber der Anlagen besondere Vorkehrungen in Sachen der Sicherheit einhalten. Anlagen, die nicht professionell konstruiert sind, können für die Anwohner durch die großen Mengen an Biomasse zu einer Geruchsbelästigung führen. Daher ist es äußerst wichtig, dass die Betreiber sicherstellen, dass aus ihren Anlagen kein Methan entweicht.
Ebenfalls ist es nötig, dass eine Veredelung des Gases durchgeführt wird, bevor dieses letztendlich in das öffentliche Gasnetz gelangt, was einen teuren und aufwendigen Prozess nötig macht.
Der Biogas Vergleich 2020 – mit Vergleichs.com
Verbraucher sollten bei der Suche nach günstigem Ökostrom einen Biogas Vergleich anstellen, bei dem die Biogas- und Klimatarife aussagekräftig und übersichtlich dargestellt werden. In diesen Vergleichen ist es zum einen klar ersichtlich, wie hoch der prozentuale Anteil an Biogas in dem entsprechenden Angebot ist und auch Bewertungen des Service der Gasanbieter. Hier können wertvolle Informationen darüber gewonnen werden, wie der Anbieter beispielsweise mit den Kundendaten umgeht oder wie sich die Verfügbarkeit des Service bei Nachfragen gestaltet. Auch ist natürlich der Biogas Preisvergleich für kostensensible Nutzer sehr praktisch, da sie hier die Preise den unterschiedlichen Ökogas-Tarifen direkt miteinander vergleichen können.
Viele Vergleichsseiten im Internet machen es unkompliziert und einfach möglich, durch einen detaillierten Vergleich genau den Ökogas- beziehungsweise Biogas-Anbieter zu finden, der am besten zu den eigenen Anforderungen und Vorstellungen passt. Ein solcher Vergleich dauert in der Regel nicht länger als ein paar Minuten. So steht dem persönlichen Beitrag zum Umweltschutz und der Energiewende nichts mehr im Wege.